Im Landesklinikum Horn wird seit 2021 eine innovative Untersuchungsmethode eingesetzt, die die frühzeitige Diagnose von Parkinson deutlich erleichtert: der DaT-Scan SPECT. Diese nuklearmedizinische Untersuchung ermöglicht es, Veränderungen im Gehirn bereits in einem sehr frühen Stadium zu erkennen, lange bevor typische Symptome wie Ruhetremor, Muskelsteifheit oder Bewegungsstörungen auftreten. Weiters ermöglicht die Untersuchung eine sichere Abgrenzung der Parkinson-Krankheit von anderen Bewegungsstörungen. Der DaT-Scan kann bei allen Patientinnen und Patienten eingesetzt werden, bei denen der Verdacht auf Parkinson-Syndrom besteht.
Das Landesklinikum Horn verfügt über langjährige Erfahrung in der Durchführung von DaT-Scans. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Nuklearmedizin unter der Leitung von Prim. DDr. Mate Trogrlic und der Neurologie unter der Leitung von Prim. Univ.-Doz. Dr. Christian Bancher garantiert eine optimale Betreuung der Patientinnen und Patienten.
Prim. DDr. Mate Trogrlic, Leiter des Instituts für Nuklearmedizin, betont: „Der DaT-Scan ist ein wichtiger Baustein in der Diagnostik von Parkinson. Wir sind stolz darauf, unseren Patientinnen und Patienten diese innovative Methode anbieten zu können. Durch die Kooperation mit Prim. Univ.-Doz. Dr. Christian Bancher können wir unseren Patientinnen und Patienten ein umfassendes diagnostisches Angebot bieten und so die bestmögliche Versorgung gewährleisten.“
Prim. Univ.-Doz. Dr. Christian Bancher ergänzt: „Die Früherkennung von Parkinson ermöglicht es uns, eine sichere Diagnose zu stellen, zeitgerecht gezielte Therapien zur Anwendung zu bringen und die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten zu verbessern.“
Der DaT-Scan ist eine wichtige Ergänzung in der Diagnostik des Parkinson-Syndroms. Im Landesklinikum Horn können Patientinnen und Patienten auf modernste Untersuchungsmethoden und die Expertise erfahrener Ärzte vertrauen.
Was ist ein DaT-Scan?
Der DaT-Scan, auch Dopamintransporter-Szintigraphie genannt, ist ein bildgebendes Verfahren, das die Aktivität bestimmter Nervenverbindungen im Gehirn (sogenannte Dopamin-Transporter) sichtbar macht. Diese Verbindungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Steuerung von Bewegungen. Bei Parkinson-Patientinnen und -Patienten sind diese Nervenzellen vermindert, was sich im DaT-Scan messen lässt.
Warum ist die Früherkennung so wichtig?
Eine frühzeitige Diagnose von Parkinson eröffnet frühe Therapieoptionen und ermöglicht es, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind in der Regel die Aussichten für die Betroffenen.
Wie läuft eine DaT-Scan-Untersuchung ab?
Die Untersuchung ist für die Patientin bzw. den Patienten unschädlich und schmerzlos. Nach einer leichten radioaktiven Markierung wird eine spezielle Substanz in eine Vene gespritzt, die sich im Gehirn anreichert. Anschließend werden mithilfe einer speziellen Kamera Aufnahmen vom Gehirn erstellt. Die gesamte Untersuchung dauert nur wenige Stunden.
Fotocredit: LK Horn
BILDTEXT (v.l.n.r.)
Prim. Univ.-Doz. Dr. Christian Bancher (Leiter der Abteilung Neurologie), DDr. Mate Trogrlic (Leiter des Instituts für Nuklearmedizin), Dr. Philipp Wutzl (Assistenzarzt am Institut für Nuklearmedizin)
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Sonja Dietrich
Landesklinikum Horn-Allentsteig
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