Landesklinikum Horn – Zukunft der Schilddrüsendiagnostik

HORN. Kleiner Stich, großes Ergebnis: Neues Angebot zur Schilddrüsenuntersuchung im Landesklinikum Horn.

Schilddrüsenknoten – für viele Menschen ein Grund zur Sorge. Am Landesklinikum Horn gibt es nun eine gute Nachricht: Dank einer neuen Kooperation zwischen dem Institut für Nuklearmedizin unter der Leitung von Prim. DDr. Mate Trogrlic und dem Institut für Klinische Pathologie und Molekularpathologie unter der Leitung von Prim. Dr. Gabriele Benetka können Schilddrüsenerkrankungen noch genauer diagnostiziert werden.

Durch die Kombination von zytologischer (Untersuchung von Zellen unter dem Mikroskop) und molekularpathologischer (eine Gen-Analyse) Untersuchung lassen sich auch kleinste Veränderungen im Erbgut der Tumorzellen aufspüren. Diese sogenannten Next-Generation-Sequencing-Verfahren ermöglichen eine präzisere Einschätzung des Krankheitsverlaufs und tragen so zu einer besseren Therapieplanung bei. Dadurch lassen sich bösartige Veränderungen noch genauer und früher erkennen.

Zukunft der Schilddrüsendiagnostik: Experten am Landesklinikum Horn setzen neue Maßstäbe

Ab sofort können Patientinnen und Patienten im Waldviertel von einem erweiterten Untersuchungsspektrum profitieren. Ziel ist es, Patientinnen und Patienten eine noch bessere und individuellere Behandlung zu ermöglichen. Durch die Kombination von klassischen Untersuchungsmethoden (Schilddrüsenpunktion) und moderner Genomanalyse können wir krebstypische Veränderungen im Erbgut von Schilddrüsenzellen aufspüren.

Das bedeutet für unsere Patientinnen und Patienten:

  • Frühere Diagnostik: Bösartige Veränderungen können oft schon in einem sehr frühen Stadium erkannt werden.
  • Genaue Therapieplanung: Die Ergebnisse der Genomanalyse bieten präzise Informationen über die Art der Schilddrüsenveränderungen und ermöglichen eine individuellere Therapieentscheidung.
  • Weniger invasive Eingriffe: In vielen Fällen können durch die präzise Diagnose unnötige Operationen vermieden werden.
  • Mehr Sicherheit: Patientinnen und Patienten erhalten eine fundierte Diagnose und können gemeinsam mit ihrer behandelnden Ärztin / ihrem behandelnden Arzt die bestmögliche Therapie wählen.

Prim. Dr. Gabriele Benetka, MBA, Leiterin des Instituts für Klinische Pathologie und Molekularpathologie erklärt: „Durch die molekularpathologische Analyse können wir heute mehr über die Biologie von Schilddrüsentumoren erfahren als je zuvor. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für Entwicklung und Einsatz neuer und effektiverer Therapien.“

Prim. DDr. Mate Trogrlic, Leiter des Instituts für Nuklearmedizin ergänzt: „Die Kombination unserer Expertise in der Nuklearmedizin und der Pathologie ermöglicht es uns, ein umfassendes Bild der Erkrankung zu erstellen und so die bestmögliche Therapie für jede einzelne Patientin bzw. jeden einzelnen Patienten zu entwickeln."

 

Fotocredit: LK Horn

BILDTEXT (v.l.n.r.)
Stefan Schmid, BSc (BMA Institut für Pathologie), Prim. DDr. Mate Trogrlic (Leiter des Instituts für Nuklearmedizin), Victoria Rohrböck, BSc (BMA Institut für Pathologie), Prim. Dr. Gabriele Benetka, MBA (Leiterin des Instituts für Klinische Pathologie und Molekularpathologie)

 

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Sonja Dietrich
Landesklinikum Horn-Allentsteig
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